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Hauptsache ausgeschlafen: Tipps und Vorträge von Experten

Klingenmünster

Schlafzentrum des Pfalzklinikums lädt am 20. und 21. Oktober zum wissenschaftlichen Symposion und zum Tag der offenen Tür ein

Eine Untersuchung im Schlaflabor.
Eine Untersuchung im Schlaflabor.

Sekundenschlaf am Steuer, unerträgliches Schnarchen, unruhige Beine, Alpträume und Probleme durch Schichtarbeit können Ausdruck von behandlungsbedürftigen Schlafproblemen sein. Seit einem Vierteljahrhundert beschäftigt sich das Interdisziplinäre Schlafzentrum am Pfalzklinikum mit dem Schlaf und seinen Störungen. Am Wochenende vom 20. und 21. Oktober öffnet das Schlafzentrum seine Türen für interessierte Besucher.

Los geht es am Samstag, 20. Oktober, mit einem wissenschaftlichen Symposion, das sich an interessierte Fachleute wie beispielsweise Ärzte, Psychologen und Pflegekräfte wendet. Das Symposion, das von 9 bis 17 Uhr im BKV-Zentrum des Pfalzklinikums in Klingenmünster stattfindet, steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Kurt Beck. Namhafte Referenten aus dem gesamten Bundesgebiet und der Schweiz sprechen dabei über den Schlaf und seine Störungen über die Lebensspanne. Dr. Michael Urschitz aus Tübingen und Oberärztin Christine Zbick-Schmitt vom Pfalzklinikum beschäftigen sich mit der wachsenden Zahl an Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen.

Ein weiterer Schwerpunkt des Symposions trägt der Zunahme der Älteren in unserer Gesellschaft Rechnung. Referenten aus dem In- und Ausland sprechen über Besonderheiten bei der Behandlung von Schlafstörungen bei älteren Menschen. Dabei geht es unter anderem um das veränderte Nebenwirkungsprofil von Medikamenten und um innovative nichtmedikamentöse Behandlungskonzepte für ältere Menschen. Ein weiteres Thema ist die Behandlung von schlafbezogenen Atmungsstörungen. Die Referenten sprechen unter anderem über neue Daten zum Herz-Kreislauf-Risiko und über innovative chirurgische Verfahren bei der Behandlung des krankhaften Schnarchens, der so genannten Schlaf-Apnoe. Eine Voranmeldung zur Teilnahme an dem Symposion ist nicht erforderlich.

Am Sonntag, 21. Oktober, öffnet das Interdisziplinäre Schlafzentrum seine Türen für alle Interessierten. Sie können sich von 13 bis 17 Uhr bei Kaffee und Kuchen über die Arbeit des Schlafzentrums am Standort Klingenmünster informieren. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bieten Führungen durch das Schlafzentrum und das neue Atemzentrum an. Zusätzlich können die Besucher ihre eigene Schlafqualität testen und ihre Tagesschläfrigkeit messen lassen. Auch eine Terminvereinbarung für eine individuelle Beratung zum Thema Atem-Masken ist möglich. Über Wissenswertes zum Thema Schlaf und Schlafstörungen hält der Leiter des Schlafzentrums, Dr. Hans-Günter Weeß, um 14 und um 16 Uhr einen Vortrag. Auch verschiedene Selbsthilfegruppen stellen ihre Arbeit vor.

Während des Symposions und des Tages der offenen Tür gibt es eine Posterausstellung zur Geschichte des Schlafes und seiner Erforschung im Wandel der Zeit. Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Schlafmagazin am Samstag im BKV-Zentrum und am Sonntag im Schlafzentrum statt.

Kontakt

Dr. Hans-Günter Weeß
Leiter des Interdisziplinären Schlafzentrums
Tel. 06349/900-2180
E-Mail: hans-guenter.weesspfalzklinikum.de