Stress, Übergewicht, zu wenig Bewegung, falsche Ernährung oder Vorerkrankungen – für Bluthochdruck gibt es viele Gründe. Wie man seinen Bluthochdruck erkennt, ihn in den Griff bekommt und ihm sogar präventiv entgegenwirken kann, erklärte Ernährungsberaterin Katrin Kusche von der AOK bei dem Kochkurs „Mediterrane Küche – gut gegen Bluthochdruck“ in der Tagesstätte für Senioren des Pfalzklinikums in Annweiler. Der Kurs war Teil der Frauengesundheitstage, einer Veranstaltungsreihe von den Gleichstellungsbeauftragten aus Landau und der Südlichen Weinstraße.

„Bluthochdruck ist die häufigste Ursache für Herzkreislauferkrankungen“, erklärte die Ernährungsexpertin. Um ihn zu senken, kann schon eine salzarme Ernährung viel bewirken. Denn zu viel Salz bindet Wasser im Körper und das Herz muss mehr Druck ausüben, um den Körper mit Blut zu versorgen. Das belaste auf Dauer die Gefäße, so die Expertin. Gerade in stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Fertiggerichten, aber auch in Wurst, Käse und Brot ist viel Salz enthalten. „Die WHO empfiehlt maximal sechs Gramm Salz pro Tag. Die meisten Deutschen nehmen acht bis zehn Gramm zu sich“, erläuterte Katrin Kusche. Anhand einer kleinen Ausstellung zeigte sie, wie viel Salz in welchen Lebensmitteln steckt – und wo man es vermeiden kann.

Gerade die mediterrane Küche kommt mit wenig Salz aus: Gemüse, Fisch, Olivenöl, Kräuter, Kartoffeln oder Reis sind weitgehend naturbelassen und somit die wichtigsten Zutaten für eine salzarme Ernährung. Wie frisch, lecker und einfach die Rezepte zuzubereiten sind, probierten die Teilnehmerinnen im Kochkurs gleich selbst aus. Von grüner Minestrone mit Rosenkohl und Wirsing, über Avocado-Aufstrich mit Tomaten bis zu Lachsnudeln mit Minze – jede bereitete eines der Gerichte zu, die die Ernährungsexpertin ausgewählt hatte. Beim gemeinsamen Essen konnten die Teilnehmerinnen probieren, was die anderen gezaubert hatten und die leckeren Ideen der mediterranen Küche mit nach Hause nehmen.

Kontakt
Silke Mathes
Gleichstellungsbeauftragte
Pfalzklinikum
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