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„Andere Wege- verrückter Blick“

Landau

Pfalzklinikum und Dachverband Gemeindepsychiatrie e.V. laden am Donnerstag, 16. Juli, von 9 bis 17 Uhr zu einer PIELAV-Tagung ein

Bei der PIELAV-Verstaltung soll diskutiert werden, welche alternativen Möglichkeiten für Menschen mit seelischen Krisen bestehen. Hier sieht man Birgit Fuchs bei der letzten PIELAV-Veranstaltung 2014 in Kaiserslautern.

Landau. Wie gehe ich mit Menschen in seelischen Krisen um? Wie kann ich diese richtig unterstützten? Diesen und weiteren Fragen versucht die Veranstaltung des gemeinsamen Inklusionsprojektes PIELAV des Pfalzklinikums und des Dachverbands Gemeindepsychiatrie e.V. am Donnerstag, 16. Juli von 9 bis 17 Uhr, im Evangelischen Gemeindezentrum der Stiftskirche Landau, Stiftsplatz 9, nachzugehen. Für viele Betroffene ist es nicht leicht, die benötigte Hilfe in einer akuten Phase zu finden. Wie man einen Betroffenen richtig unterstützt und begleitet, variiert zusätzlich von Mensch zu Mensch. Durch das Patientenrechtegesetz und die UN-Behindertenrechtskonvention ist es mittlerweile gelungen, die Bedürfnisse von Betroffenen besser zu berücksichtigen und neue Behandlungsformen für seelische Erkrankungen zu schaffen. Impulsvorträge am Vormittag stellen neue Behandlungssichtweisen wie z.B. die „Stimmenhörer“-Bewegung im Pfalzklinikum vor. Die Bedeutung von Alkohol und Drogen sowie speziell auf Patienten angepasste Therapien in diesem Kontext stellen einen weiteren Schwerpunkt dar. Am Nachmittag finden drei Workshops zur Themenvertiefung statt. Inhalte wie „Train your brain: DENKEN (ÜBER)DENKEN!“, „Die Kunst sich auf Augenhöhe zu begegnen“ sowie „Alle Farben des Regenbogens“ stehen auf dem Programm. Es geht darum zu diskutieren, welche alternativen Möglichkeiten für Menschen mit seelischen Krisen bestehen. Betroffene sowie Angehörige sind den ganzen Tag zu verschiedenen Themen als Ansprechpartner Vorort.

Programm im Überblick

9 Uhr Ankommen, Kennenlernen und erste Gespräche
9.30 Uhr Begrüßung 
Michaela Gensheimer, Oberärztin der Psychose-Station, Pfalzklinikum
9.45 Uhr Vortrag „Hörst Du was? – Was?! Du hörst was?! Karin Römer (Psychiatrie-erfahrene
Stimmenhörerin)                                
10.30 Uhr Pause
10.45 Uhr Vortrag „Alkohol und andere Drogen: ist Abstinenz der einzige Ausweg?“
 Rüdiger Münzer, Leitender Oberarzt der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen, Pfalzklinikum
11.30 Uhr Pause
Einführung zu den Workshops (alle Teilnehmer gehen nacheinander in alle Workshops)
11.45 Uhr 1. Workshop Runde: Train your brain: DENKEN (ÜBER)DENKEN!
Metakognitives Training ist eine spielerische Methode um zu verstehen, warum wir wann wie denken und wo wir uns manchmal vielleicht selbst im Wege stehen.    
12.45 Uhr Mittagspause
13.45 Uhr 2. Workshop Runde: Die Kunst sich auf Augenhöhe zu begegnen
Wie kann dies gelingen? Was bedeutet dies für Betroffene und Behandler? Was kann ich im Vorfeld tun um gut für mich zu sorgen in der Krise? 
14.45 Uhr Pause /Raumwechsel
15 Uhr 3. Workshop Runde: Alle Farben des Regenbogens
 Kreativität ist eine wichtige Quelle der Genesung. Wie kann ich mich in Bildern ausdrücken? Wie kann ich neue Wege suchen und finden? Wodurch kann ich meine individuelle Sichtweise auch für andere sichtbar machen?   
16 Uhr Pause
16.15 Uhr Plenum und Auswertung der Workshops
17 Uhr Ende der Veranstaltung

Um Anmeldung bis zum 1. Juli 2015 wird gebeten unter:

Pfalzklinikum
Fax: 06349 900-4599
E-Mail: infobfwpfalzklinikum.de

Ein Anmeldeformular finden Sie anbei.

Details zum Inklusionsprojekt PIELAV: www.psychiatrie.de/dachverband/pielav