Aktuelles

Pfalzklinikum legt Stipendienprogramm für Medizinstudenten auf

Klingenmünster

Das Pfalzklinikum hat ein Stipendienprogramm für Studierende im Fach Medizin entwickelt. „Wir bieten engagierten und motivierten Medizinstudenten 30 Monate lang 600 Euro, wenn sie sich verpflichten, im Anschluss an das Studium ihre Weiterbildung in unserem Klinikum zu absolvieren", sagt Paul Bomke, Geschäftsführer des Pfalzklinikums.

„Damit wollen wir  trotz des bundesweiten Ärztemangels frühzeitig leistungsstarke Nachwuchsmediziner für unsere Kliniken gewinnen.  Die jungen Leute haben den Vorteil, schon während des Studiums in den klinischen Alltag integriert zu werden. In der Endphase ihres Studiums können sie sich voll auf ihren Abschluss konzentrieren, mit der Sicherheit einer interessanten beruflichen Perspektive. Als Dienstleister für seelische Gesundheit  bieten wir unserem Berufsnachwuchs von Anfang an die Möglichkeit, moderne Psychiatrie mit zu gestalten."

Der Ärztliche Direktor des Pfalzklinikums Prof. Reinhard Steinberg betont das breite Leistungsspektrum  des Akademischen Lehrkrankenhauses der Universität Mainz: „Das Pfalzklinikum ist mit rund 1000 Betten der größte Anbieter psychiatrischer, psychosomatischer, psychotherapeutischer  und neurologischer Leistungen in der Pfalz. An unserem größten Standort in Klingenmünster  finden die Studierenden hoch spezialisierte Angebote in den Kliniken und Abteilungen für Allgemeinpsychiatrie, Gerontopsychiatrie, Abhängigkeitserkrankungen, Kinder- und Jugendpsychiatrie, Forensische Psychiatrie, Neurologie und Schlafmedizin. Auch die angeschlossenen Tageskliniken und ambulanten Angebote,  zum Beispiel in Landau, Speyer und Wörth bieten interessante Perspektiven."

Wen es eher in die Westpfalz zieht,  für den ist der Standort Kaiserslautern interessant: Neben der 2005 neu erbauten Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit Tagesklinik und Institutsambulanz für Erwachsene arbeitet in  unmittelbarer Nähe auch eine ebenso junge Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Eine weitere wird Anfang 2011 in Pirmasens die ersten Patienten begrüßen. Auch der Standort Rockenhausen bietet mit seiner  Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit Tagesklinik und Institutsambulanz  ein breites Lernfeld, ergänzt zum Beispiel auch durch ein großes Heim in der Nähe. Auch die Tagesklinik mit Institutsambulanz in Kusel praktiziert seit  fast zehn Jahren erfolgreiche gemeindepsychiatrische Arbeit.

„Die vielfältigen diagnostischen und therapeutischen Angebote unserer Kliniken, ihre Größe und ihr großes Einzugsgebiet gewährleisten unseren Stipendiaten vielfältige klinische Erfahrungen mit allen neurologischen, schlafmedizinischen und psychiatrischen Krankheitsbildern", unterstreicht Steinberg die Attraktivität des Pfalzklinikums, dessen Standorte auch kulturell von der Metropolregion Rhein-Neckar und vom nahe gelegenen Elsass profitieren.

Ansprechpartner für Interessenten im Bereich Kinder- und Jugendpsychiatrie ist Chefarzt Dr. Michael Brünger vom Pfalzinstitut – Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Pfalzklinikums (Telefon 06349/900-3001).

Zu den Bewerbungsmodalitäten in den Kliniken für Erwachsene geben erfahrene Leitende Oberärzte Auskunft, für die Südpfalz Dr. Rüdiger Münzer aus der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen in Klingenmünster (Telefon 06349/900-2501) und für die Westpfalz  Dr. Andres Fernandez aus der Klinik Kaiserslautern (Telefon 0631/5349-2201).  „Wir unterstützen unsere künftigen Stipendiaten, Ärzte im Praktischen Jahr und unsere Assistenzärzte in ihrer Entwicklung zu kompetenten Fachärzten", versprechen beide. „Darüber hinaus bieten wir ihnen Supervision sowie die kostenfreie Teilnahme an geeigneten Veranstaltungen unseres Fort- und Weiterbildungsinstituts und darüber hinaus an."

Für die Weiterbildung nach dem Studium stehen den Stipendiaten folgende Fachrichtungen offen: Psychiatrie und Psychotherapie sowie  Kinder- und Jugendpsychiatrie. Es werden alle Lernthemen angeboten, die nach der aktuellen rheinland-pfälzischen Weiterbildungsordnung vorgesehen sind. Die jeweiligen Chefärzte verfügen über die volle Weiterbildungsbefugnis für ihre Fachbereiche. Zusätzlich ist eine Weiterbildung zur Somnologin bzw. zum Somnologen sowie im Schwerpunkt "Forensische Psychiatrie" möglich. Im Rahmen der fünfjährigen Weiterbildung zum „Facharzt für Neurologie" können drei Jahre im Pfalzklinikum absolviert werden. 

Mehr Informationen unter: Stipendien am Pfalzklinikum