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Neue Heilpädagogische Wohnstätte in Maikammer - Einweihung am 27. August

Maikammer

14 Monate nach dem symbolischen ersten Spatenstich weiht das Pfalzklinikum am 27. August um 13 Uhr seine neue Heilpädagogische Wohnstätte in Maikammer ein. Mit einem zünftigen Fest wollen die Bewohner, ihre Nachbarn, Gemeinderatsmitglieder, Baufirmen und Mitarbeiter des Pfalzklinikums diesen Meilenstein zu mehr Gemeindenähe feiern. Mitten im Ort sind auf dem 2.380 Quadratmeter großen Grundstück der ehemaligen Turnhalle an der Schwimmbadstraße/Ecke Weinstraße vier neue, miteinander verbundene Häuser entstanden.

Hier werden in Kürze 30 Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung einziehen und in fünf Wohngruppen ein neues Zuhause finden. Rund um die Uhr sind Mitarbeiter für sie da. Zurzeit leben die Heimbewohner noch in Edenkoben oder Klingenmünster und freuen sich darauf, mit den Fachkräften aus dem Bereich "Betreuen - Fördern - Wohnen" nach Maikammer umzuziehen. Jeder bekommt ein eigenes Zimmer mit  Duschbad, auch das gemeinsame Wohnen von Paaren ist möglich. Konzipiert hatte den Gebäude-Komplex der Neustadter Architekt Joachim Becker. 1.500 Quadratmeter Wohnfläche und 250 Quadratmeter für Tagesstrukturierende Maßnahmen (TSM) hat er wie gewünscht in einem Spannungsfeld zwischen gemütlich, modern und zweckmäßig gestaltet. Für die TSM – das  ist Arbeit und Beschäftigung sowie  Bewegung und Entspannung – stehen den Bewohnern zum Beispiel ein Bällchenbad oder die Terrasse zur Verfügung.  

„Die neue Wohnstätte wird ein Schmuckstück", ist Pfalzklinikum-Geschäftsführer Paul Bomke überzeugt. „Damit erfüllen wir nicht nur viele Wünsche der Bewohner, sondern auch wichtige Forderungen der Sozialcharta von Rheinland-Pfalz, mit der die entsprechende UN-Konvention umgesetzt wird. Nicht zufällig hat der Landesbehindertenbeauftragte Ottmar Miles-Paul der Ortsgemeinde Maikammer und dem Pfalzklinikum im Mai ein symbolisches Staffelholz für vorbildliche Umsetzung der Rechte von Menschen mit Behinderungen überreicht. Für das herzliche Willkommen, das uns der Gemeinderat von Anfang an entgegengebracht hat, sind wir dem Rat und Ortsbürgermeister Karl Schäfer sehr dankbar."

Den Erfolg für das sich gut entwickelnde Miteinander zwischen Alt- und Neubürgern sieht Birgit Fuchs, Leiterin der Einrichtung „Betreuen – Fördern – Wohnen" neben der Kooperation mit dem Gemeinderat und dem hohen Engagement der örtlichen Vereine auch im Engagement der gemeinsamen Planungsgruppe  begründet. Um die Ortsbewohner von Anfang an in die Planungen einzubeziehen, hatte das Pfalzklinikum zu mehreren Bürgerversammlungen ins Maikammerer Bürgerhaus eingeladen, in deren Ergebnis die Gruppe entstand, die enge Verbindung zwischen Anwohnern und Pfalzklinikum hielt. "Das  alles  waren   wichtige Schritte  zu einem neuen  Zuhause für unsere Bewohner in Maikammer – mitten im Ortskern. Hier finden sie beste Bedingungen vor, am Gemeindeleben teilzuhaben", so die Einrichtungsleiterin.

Auf das Einweihungsfest freuen sich auch Silke Seelos, Fachbereichsleiterin Heilpädagogik, und ihr Team, das mit den Bewohnern nach Maikammer zieht. Sie werden den Besuchern beim Einweihungsfest die neue Wohnstätte zeigen; so zum Beispiel auch den weißen Snoezelen-Raum, der reizarm ausgestattet ist und so beruhigend wirken kann, aber auch Anregung bietet, wenn gezielt Effekte gesetzt werden, etwa mit einer Spiegelkugel, Wassersäulen oder Tastbrettern.

Interessierte Einwohner von Maikammer sind zur Einweihung herzlich eingeladen. Damit die Organisatoren besser planen können, wird um Anmeldung gebeten.

Info und Anmeldung

Sekretariat „Betreuen – Fördern – Wohnen" im Pfalzklinikum
Tel. 06349 900-4501