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Neue Gruppe für Angehörige von Menschen mit Demenz
"Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit der Erkrankung und zusätzliches Wissen können pflegende Angehörige unterstützen, sich rechtzeitig auf Veränderungen einzustellen", sagt Krankenschwester Sarah Doll, die das Konzept für die Gruppe erarbeitet hat. "Im Austausch mit anderen Pflegenden können die Angehörigen eine aktive Rolle im Umgang mit der Krankheit entwickeln und das Gefühl eigener Hilflosigkeit überwinden."
Am 7. Juli ab 18 Uhr findet das erste von zunächst zehn Gruppentreffen statt. Vertreter verschiedener Berufsgruppen der Gerontopsychiatrie informieren unter anderem über das Krankheitsbild, über Therapiemöglichkeiten sowie soziale, rechtliche und finanzielle Fragen. Viel Raum bleibt aber auch für Tipps zum Umgang mit und zur Pflege von Menschen mit Demenz. Der Austausch von Sorgen, Problemen und Erfahrungen, zum Beispiel bei der Bewältigung von Konflikten und Belastungen im Alltag, ist ebenso vorgesehen. "Dabei darf die Selbstpflege nicht vergessen werden", weist Sarah Doll auf einen Aspekt hin, der ihr besonders wichtig ist. Auch das Wahrnehmen der eigenen Gefühle und die Auseinandersetzung damit wird in den Blickpunkt gerückt.
Neben dem Team der Gerontopsychiatrie bietet Pastoralreferentin Gabriele Bamberger vom ökumenischen Team der Klinikseelsorge einen Gesprächsabend an. "Sich Unterstützung holen von anderen, nicht alles selbst machen wollen, das fällt Pflegenden oft nicht leicht. Die Anmeldung zur Selbsthilfegruppe kann da ein erster Schritt sein", lädt Sarah Doll alle Interessierten ein.
Bei entsprechender Nachfrage sind weitere Gruppenangebote geplant.
Anmeldung und Infos
Astrid Neumeyer
Tel. 06349 900-2052