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Weltweit führender Traumforscher in Klingenmünster

„Mit unserem 3. Wissenschaftlichen Symposion am Samstag, 15. November, wenden wir uns nicht nur an Ärzte und Therapeuten, sondern an alle schlafmedizinisch Interessierten“, betonen Schlafzentrum-Leiter Dr. Hans-Günter Weeß und Chefärztin Dr. Sylvia Claus von der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Klingenmünster. „Alle Beiträge sind so gehalten, dass sich jeder über den aktuellen Stand der Wissenschaft informieren kann. Einen Schwerpunkt legen wir auf Wechselwirkungen zwischen Schlafstörungen und psychischem Befinden, denn ein Zusammenhang zwischen chronischen Schlafproblemen und Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen ist erwiesen“, betonten die Veranstalter.
Beide freuen sich, Vertreter der Selbsthilfe und renommierte Experten begrüßen zu dürfen. Warum träumt der Mensch? Dieser Frage geht Prof. Dr. Michael Schredl vom ZI Mannheim nach, einer der weltweit führenden Traumforscher. Prof. Dr. Dieter Riemann von der Uni-Klinik Freiburg spricht über psychische Begleiterkrankungen von Ein- und Durchschlafstörungen. Prof. Dr. Thomas Pollmächer, Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, referiert über psychische Störungen bei Jugendlichen und Erwachsenen mit Tagesschläfrigkeit. Dr. Marcus Schweitzer aus Deggendorf informiert über psychische Folgen beim Syndrom der unruhigen Beine. Zwei Beiträge widmen sich dem großen Problem der Schlafstörungen bei Schichtarbeit und deren Behandlung, dazu werden auch Forschungsergebnissen aus dem Pfalzklinikum vorgestellt. Dr. Joachim Maurer und Prof. Dr. Boris Stuck von der Mannheimer Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten beschäftigen sich mit neuen Therapieansätzen bei atmungsbezogenen Schlafstörungen und krankhaftem Schnarchen.
Am Sonntag, 16. November, öffnet das Interdisziplinäre Schlafzentrum seine Türen. Besucher können eines der größten und modernsten Schlaflabore Deutschlands anschauen und sich über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten informieren. Nach Führungen und Kurzvorträgen von Dr. Weeß zum Thema „Wissenswertes über Schlaf und Schlafstörungen“ können die Gäste sich auch mit individuellen Anliegen an die Schlafexperten des Pfalzklinikums wenden.
Bei Kaffee und Kuchen kann man sich auch mit anderen Betroffenen austauschen.
An beiden Tagen ist die Ausstellung „Schlaf und Traum“ mit Bildern des international bekannten russischen Malers Vladimir Smathin zu sehen, der selbst an Schlafstörungen litt und durch die Behandlung im Pfalzklinikum seine Lebensqualität deutlich verbessern konnte.
Info:
15.11., 9 Uhr bis 16.30 Uhr:
Symposion im BKV-Zentrum
16.11., 13 bis 17 Uhr:
Offene Türen im Schlafzentrum
An beiden Tagen:
Kunst-Ausstellung „Schlaf und Traum“
Tel.: 06349 900 2180