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Depressionen behandeln mit Magnetstimulation

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Neues Gerät in der Klinik Rockenhausen im Einsatz

Eine Frau liegt auf dem Stuhl des Gerätes, eine Mitarbeiterin befestigt ihr die Magneten am Kopf.
Das neue Gerät wird bei der stationären und teilstationären Behandlung in der Klinik Rockenhausen eingesetzt.

Rockenhausen. „Bei der transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) wird ein bestimmtes Areal im Gehirn gezielt stimuliert. Diese Behandlungsform ist ein gut verträgliches und schonendes Verfahren“, erklärt Dr. Andres Fernandez, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Rockenhausen. Die Klinik hat im vergangenen Jahr ein entsprechendes Gerät für die Therapie angeschafft und nun Erfahrungen in der Behandlung von Patient*innen gesammelt. Bisher wurden in der Klinik Rockenhausen vor allem Patient*innen mit Depressionen mit dieser Methode behandelt. Auch bei anderen psychischen Erkrankungen wie Angsterkrankungen und Psychosen kann die Behandlung helfen. 

„Die rTMS ist eine wertvolle Ergänzung zu den bisherigen Behandlungsmethoden und wird im Gegensatz zur Elektrokrampftherapie von Psychiatrieerfahrenen nicht kontrovers diskutiert. Die Transkranielle Magnetstimulation bietet somit eine gute Alternative bei geringer Nebenwirkungsgefahr. Wir schauen ganz genau, für welche Patient*innen die Methode geeignet ist und wägen gut zwischen einzelnen Behandlungsmethoden ab“, so Dr. Fernandez.

Derzeit werden pro Tag etwa 2 bis 3 Patient*innen mit der neuen Methode behandelt. Eingesetzt wird das Gerät derzeit in der stationären und tagesklinischen Behandlung. Die primäre Einstellung und Aufklärung führt ein Arzt durch, danach führen Pflegekräfte die Behandlung fort.

Kontakt:
Dr. Andres Fernandez
Tel. 06361-4595-2300
E-Mail: andres.fernandezpfalzklinikum.de