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Arbeitskreis Forensische Psychiatrie Transparent Süddeutschland: Neue Website informiert über Maßregelvollzug

Die forensische Psychiatrie befasst sich mit der Besserung und Sicherung psychisch kranker und suchtkranker Täter. Um zu zeigen, was hinter den mitunter streng gesicherten Mauern einer Klinik für forensische Psychiatrie geschieht und die Akzeptanz für diesen gesellschaftlich relevanten Leistungen zu steigern, hat sich 2004 in Klingenmünster der Arbeitskreis Forensische Psychiatrie Transparent Süddeutschland etabliert. Die in gemeinsamer Initiative der teilnehmenden Einrichtungen aus drei Bundesländern entstandene Website www.forensik-transparent.de gibt differenzierte Auskünfte auf häufig gestellte Fragen: "Was ist Forensische Psychiatrie?", "Was passiert nach dem Maßregelvollzug?" und "Was unterscheidet den Maßregelvollzug von der Haft in Justizvollzugsanstalten?"
Das neue Online-Informationsangebot spricht sowohl die breite Öffentlichkeit an als auch Menschen, die sich aus professionellen Gründen intensiv mit dem Thema befassen möchten. Um den Zugang zu diesem komplexen und oftmals abstrakten Thema zu erleichtern, finden die Nutzer anschauliche Patientengeschichten, Erläuterungen zu Therapieprojekten und Porträts von Menschen, die in der Forensischen Psychiatrie tätig sind. Ein fachspezifisches Lexikon enthält Schlagworte zum aktuellen Wissen rund um die forensische Psychiatrie, auch die Rechtsgrundlagen werden ausführlich beschrieben. Informationen über aktuelle Veranstaltungen, neue Rahmenbedingungen, Bauvorhaben und die Aktivitäten des Arbeitskreises ergänzen das Themenspektrum der Website.
Der Arbeitskreis Forensische Psychiatrie Transparent Süddeutschland ist ein Zusammenschluss von Verantwortlichen aus forensischen Kliniken in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Baden-Württemberg. "Gemeinsam möchten wir für mehr Akzeptanz der forensischen Psychiatrie in der Öffentlichkeit sorgen. Außerdem streben wir ein besseres Verständnis für die Chancen und Risiken des Maßregelvollzugs an", erläutert Dr. Michael Noetzel, Maßregelvollzugsleiter und Chefarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie des Pfalzklinikums in Klingenmünster. "Ein weiteres Ziel ist es, einen aktiven Dialog zu Fragen der forensischen Psychiatrie zwischen Vertretern der Medien, der Kliniken, der nachsorgenden Einrichtungen, den in der Nachbarschaft lebenden Menschen und anderen Interessierten herzustellen. Hierbei betrachten wir auch die neue Website als nützliches Instrument", so das Gründungsmitglied des Arbeitskreises.
Mitglieder des Arbeitskreises
- Klinik Nette-Gut für Forensische Psychiatrie an der Rhein-Mosel Fachklinik, Andernach
- Rheinhessen-Fachklinik, Alzey
- Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie, Klingenmünster
- Saarländische Klinik für Forensische Psychiatrie, Merzig
- ZfP Psychiatrisches Zentrum Nordbaden, Wiesloch
- ZfP Klinikum am Weissenhof, Weinsberg
- Zentren für Psychiatrie Calw, Emmendingen, Reichenau
- ZfP Südwürttemberg, Bad Schussenried, Weissenau, Zwiefalten
Sprecherinnen des Arbeitskreises
Susann Roßberg
c/o Psychiatrisches Zentrum Nordbaden, Wiesloch
Leiterin Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Heidelberger Straße 1a
69168 Wiesloch
susann.rossbergpzn-wiesloch.de
Telefon 06222 55-2022
Telefax 06222 55-2198
Sabine Röhl
c/o Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Weinstraße 100
76889 Klingenmünster
sabine.roehlpfalzklinikum.de
Telefon 06349 900-1640
Telefax 06349 900-1699