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Vom Umgang mit dem Phänomen Stalking

Kaiserslautern

Vortrag am Mittwoch, 12. September, in der Klinik Kaiserslautern

Professor Harald Dreßing
Professor Harald Dreßing

Die Schauspielerin Jodie Foster, die Tennisspielerinnen Steffi Graf und Monica Seles, Popsängerin Madonna und Produzent Steven Spielberg – sie alle wurden von fanatischen Fans verfolgt und belästigt. Durch diese prominenten Fälle wurde das Phänomen Stalking bekannt. Betroffen sind aber auch Nicht-Prominente. Über den „Umgang mit dem Phänomen Stalking“ spricht am Mittwoch, 12. September, um 18 Uhr der Leiter des Bereichs Forensische Psychiatrie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, Professor Harald Dreßing. Der Vortrag findet im Multifunktionsraum der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in der Albert-Schweitzer-Straße 64 in Kaiserslautern statt. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten (Sekretariat Brigitte Reichle, Tel. 0631/5349-2201E-Mail: brigitte.reichle@pfalzklinikum.de).

Stalking stellt für viele Betroffene eine chronische Stresssituation dar, die zu körperlichen und psychischen Erkrankungen führen kann. Das Phänomen ist in den Industrienationen weit verbreitet, hier werden fast 12 Prozent der Menschen Opfer von Stalking, so dass ein hoher Beratungs- und Therapiebedarf besteht. Diesem hohen Bedarf stehen bisher keine flächendeckenden qualifizierten Beratungsangebote gegenüber. Professor Dreßing stellt in seinem Vortrag wissenschaftlich überprüfte wirksame Interventionsmöglichkeiten für Stalkingopfer vor, die sich aufgrund der besonderen Problematik von herkömmlichen psychotherapeutischen Interventionen unterscheiden. Besondere Aspekte sind beispielsweise die potentielle konkrete Lebensgefährdung des Opfers und die Zusammenarbeit mit Polizei und Gerichten.

Professor Harald Dreßing ist Arzt für Neurologie sowie für Psychiatrie und Psychotherapie mit Schwerpunkt Forensische Psychiatrie, Sozialmedizin und Rehabilitationswesen. Seit 1993 leitet er den Bereich Forensische Psychiatrie am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. Bei Straf-, Zivil- und Sozialrechtsverfahren ist er bundesweit als Gutachter tätig. Zusammen mit Professor Klaus Foerster hat er das Standardhandbuch „Psychiatrische Begutachtung“ herausgegeben. Zudem hat Professor Dreßing mehr als 150 wissenschaftliche Originalpublikationen sowie sieben Monographien veröffentlicht. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem Stalking, Amok und Sexualstraftaten.

Kontakt

Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Kaiserslautern
Sekretariat Brigitte Reichle
Tel. 0631/5349-2201
E-Mail: brigitte.reichlepfalzklinikum.de