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Film über "Cleaneck" im Internet
Der studierte Sozialarbeiter nutzte seine Insider-Kenntisse aus über zehn Jahren Tätigkeit in der Abteilung für Abhängigkeitserkrankungen, wo er bis 2001 täglich mit Patienten arbeitete. Für den Kurzfilm war er monatelang immer mal wieder auf „Cleaneck" unterwegs, hat den Leitenden Oberarzt Dr. Rüdiger Münzer, Stationsleiter Gerd Farbacher, Oberarzt Werner Ohlow, die Psychologin Jutta Enggruber und den Sozialarbeiter Uli Kunze zu Angeboten und Arbeitsweise der Station befragt. Den Ergotherapeuten Christian Wopalka beobachtete er in der Werkstatt bei der Arbeit mit Patienten. Als begeisterter Mountain Biker und Freizeit-Basketballer begleitete er die Patienten bei einem Radausflug durch den Pfälzerwald und filmte auch ein Beach-Volleyball-Spiel auf dem von Patienten selbst gebauten Sportplatz im „Cleaneck"-Garten. Bei der Koordination der Dreharbeiten war Krankenpfleger Markus Müller sein Ansprechpartner, der auch Initiator und Ideengeber für das Filmprojekt war.
Dass die nötigen Informationen auch vom Ton her gut rüber kommen, dafür sorgt der Sprecher Fritz-Stefan Rau, Leiter Betriebliche Bildung. Filmmusik von rockig bis poppig unterstreicht die Wirkung der Bilder. Der Betrachter erfährt: So also sieht „Qualifizierter Drogenentzug mit Akupunktur" aus. Nichts ist gestylt oder extra aufgeräumt, man hat das Gefühl: Das ist Alltag auf „Cleaneck".
Für einen Rundgang durch die Station mit modernen Einzelzimmern für 15 Patienten, Sauna, Fitnessraum, Küche, Fernsehzimmer und Spielecke für Kinder, die während der Behandlung der Eltern betreut werden, konnte die Patientin Anna gewonnen werden. Locker und selbstbewusst führt sie durchs Haus. Ihr „Sucht-Stein", den sie während der Ergotherapie gestaltet hat, liegt neben vielen anderen im mediterranen Vorgarten der Station, gestaltet mit Annas Botschaft: „Der erste Schritt aus der Sucht ist getan." Dieser Stein ist auch auf dem Vorschaubild der Pfalzklinikum-Website zu sehen, unter: www.pfalzklinikum.de/hilfen-und-behandlung/standort-suedpfalz/drogen-abhaengigkeit.
Kurz vor Filmschluss ist auch der Ärztlichen Direktor des Pfalzklinikums und Chefarzt der Abteilung Prof. Reinhard Steinberg zu erleben, wie er das 2002 entstandene Angebot in voller Überzeugung einschätzt: „Ein Erfolgsmodell!"Und dann kommt da noch ein überraschender „Nachschlag" – mehr soll hier nicht verraten werden. Nur soviel: Auf „Cleaneck" arbeiten Leute, denen man vertrauen kann. Sie sind Experten in ihrem Fach, und sie sind Menschen, die auch mal über sich selbst lachen.
In Kürze ist der Film auch auf DVD zu haben, vor allem für Drogenberatungsstellen und Patienten als Entlassgeschenk – damit sie es „draußen" zeigen, das Angebot anderen empfehlen oder sich in schwierigen Situationen vielleicht auch selbst erinnern können: Das hab ich schon alles geschafft, um aus der Sucht raus zu kommen! Ich will auch weiter clean bleiben.