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Pfalzklinikum und Pfalzwerke weihen Blockheizkraftwerk ein

Klingenmünster

Neues Kraftwerk schont Umwelt und Konten

Heute weihte das Pfalzklinikum gemeinsam mit den Pfalzwerken das neue Blockheizkraftwerk ein.

Klingenmünster. 1.875 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt ein Blockheizkraftwerk (BHKW), das am 15. Dezember im Pfalzklinikum feierlich eingeweiht wurde. Diese Leistung entspricht etwa einem Drittel des Gesamtverbrauchs am Standort Klingenmünster. Möglich wird das durch eine Kooperation mit den Pfalzwerken.
 
„Der deutlich höhere Nutzungsgrad gegenüber herkömmlichen Anlagen resultiert daraus, dass die Abwärme der Stromerzeugung direkt am Ort der Entstehung genutzt wird. So kommt es zu einem deutlich geringeren Kohlendioxid-Ausstoß“, erklärt Manfred Fuchs, Projektleiter vom Bau- und Flächenmanagement des Pfalzklinikums. Mit der Inbetriebnahme des BHKW werde ein Qualitätsziel des Pfalzklinikums schrittweise weiter erfüllt. Eine Verpflichtung lautet: „Wir fördern energiesparendes und CO2-Emissionen sparendes Arbeiten, indem wir ein dezentrales Heizkonzept unter Verwendung eines wirtschaftlichen Energiemix umsetzen.“
 
Bezirkstagsvorsitzender Theo Wieder ist stolz darauf, dass zwei bedeutende Pfälzer Unternehmen einen weiteren Schritt ihrer  zukunftsweisenden Zusammenarbeit erfolgreich abgeschlossen haben. „Als führender Energiedienstleister und als führender Dienstleister für seelische Gesundheit nehmen die Pfalzwerke und das Pfalzklinikum ihre ökologische und soziale Verantwortung nachhaltig wahr“, so der Vorsitzende des Pfalzwerke-Aufsichtsrats und des Pfalzklinikum-Verwaltungsrats.
Paul Bomke, Geschäftsführer des Pfalzklinikums, freut sich, dass die genaue CO2-Vermeidung und die ins Netz eingespeiste Leistung auf einer Tafel mit sekundengenauer Anzeige im Kommunikationszentrum jederzeit öffentlich sichtbar wird. „So können wir alle Mitarbeiter, Gäste und Klienten weiter für ökologische Themen in Verbindung mit solider Wirtschaftlichkeit sensibilisieren“, meint der Geschäftsführer. Dem schließen sich die beiden Vorstandsmitglieder der Pfalzwerke gerne an; Dr. Werner Hitschler und Diplom-Wirtschaftsingenieur René Chassein nahmen mit einigen Mitarbeitern ebenfalls an der Einweihung teil.
 
Im Rahmen eines Energie Checks hatte das Pfalzklinikum vor einigen Jahren die Option zur Errichtung eines oder mehrerer BHKW in den Wärmeinseln auf dem Klinikgelände geprüft. Konkretisiert wurde das Vorhaben bei den Planungen des Neubaus für die Station P15 (2013 fertiggestellt) und des neuen Hauses der Klinik für Gerontopsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (Fertigstellung Ende 2014).
 
Nach EU–weiter Ausschreibung, einem Teilnahmewettbewerb und Verhandlungen mit den geeignetsten Bewerbern bekamen die Pfalzwerke im Frühjahr 2014 den Zuschlag. Im Zuge der Bauarbeiten konnten zwei Wärmeinseln stillgelegt und die betroffenen Gebäude über neue Nahwärmeleitungen an eine erneuerte und vergrößerte Wärmeinsel im BKV-Zentrum angeschlossen werden. Abschließend wurde dort das neue BHKW eingebaut.
 
Durch gute Zusammenarbeit mit den ausführenden Firmen lief das BHKW Ende Juli dieses Jahres zum ersten Mal erfolgreich an. Ende November konnte das Gesamtprojekt erfolgreich abgeschlossen werden. Die Pfalzwerke geben die Gesamt-Investitionssumme mit ca. 800.000 Euro an. Das Pfalzklinikum nennt eine jährliche Energiekosteneinsparung von über 100.000 Euro.